Die Erkenntnis des Alters, kommt damit, das man merkt: Platz zu haben ist doch kein Luxus ist! Nach dem der Ausbau kleinerer Minicamper mich zum Wohnwagen gebracht hat, möchte ich gerne meine kleinen Erfahrungen mitteilen.
Erst wollte ich mich aus der Campingszene ganz verabschieden. Doch zu diesem Zeitpunkt war der Drang im Wohnwagen meine Freizeit zu verbringen zu stark. Also begann das Ganze damit, dass die einschlägigen Möglichkeiten sich über Wohnwagen zu informieren genutzt wurden. Dazu besuchte ich Internetverkaufsportale und stolperte durch einschlägige Messen und Ausstellungen.
Die Preise, die die Hersteller aufriefen, stiegen jedoch von Besuch zu Besuch an. Daraus resultierte die Einsicht, dass neu kaufen viel zu teuer war und ein Gebrauchter her musste. Nach entsprechender Suche, viel die Wahl auf einen Wohnwagen aus Holland, der in Deutschland, mit deutschem TÜV verkauft wurde. Also hin zum Händler bezahlt und angehängt.
Das neu erworbene Objekt wurde nach Hungen zu dem angemieteten Stellplatz verbracht, wodurch der Wohnwagen einen gesicherten Standplatz hatte. Die Suche nach einem Stellplatz für den Sommer wurde schnell in Angriff genommen und auch gefunden. Da es bereits Erfahrungen aus der Zeit des Reisens mit Zelt gab, fiel die Wahl auf Hooksiel im Wangerland. Jetzt hatte die Nordsee uns wieder in seinen Bann geschlagen.
So ging es los und der Wohnwagen verließ sein Winterquartier in Hungen. Der Vorteil dieses Stellplatzes war, dass man ihn kündigen konnte und die Kosten minimal blieben. Das war mit der Vermieterin so vereinbart. In den nächsten drei Jahren, sollte sich das aber nicht so glatt herausstellen. Nach erfolgter Reinigung, sind wir nach Hooksiel zu unserem dortigen Stellplatz auf dem Campingplatz gefahren, haben den Wohnwagen aufgebaut und 14 Tage Urlaub dort verbracht.
Der Wohnwagen war ausreichend aber doch etwas zu klein. Also Internet gequält und eine Verkaufsanzeige gestartet. Daraufhin meldete sich eine junge Familie, deren Wohnwagen verunfallt war und sie dringend einen Wohnwagen für ihre Familie suchten, der schnell zur Verfügung stand. Nach mehreren Gesprächen wurde der Wohnwagen wieder verkauft und auf einem Supermarktparkplatz übergeben. Das war das Erlebnis, mit Wohnwagen in den Urlaub und ohne wieder zurück. Davon reden wir heute noch.
Aus heutiger Sicht, war der Verkauf von dem Wohnwagen ein Fehler. Dem heute noch etwas Wehmut entgegen gebracht wird. Aber wie heißt es so schön, hinterher ist man immer schlauer.