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Samstag, 24. März 2018

DH1FBL - Zurück zu einer fesselnden Betriebsart!

Zurück zu einer fesselnden Betriebsart!

Da ich einige Jahre Amateurfunk-Abstinenz war und krankheitsbedingt ein paar Jahre kämpfen musste, bin ich wieder zurückgekehrt in den Kreis der Funkamateure.

Ich habe erst einmal mit einem alten 2m/70cm Gerät von Icom angefangen. Das Display war ziemlich verblasst und ich konnte zumindest Relaisbetrieb betreiben.
Diese Art des Funkbetriebes fesselte mich nicht gerade, war aber für den Wiedereinstieg ganz nett.



Dann holte ich meinen TS 480 wieder aus der Kiste und ich begann wieder auf Kurzwelle einige SSB QSO´s zu fahren. Auch wurde ich durch eine Leihgabe mit dem Digitalfunk beleckt, alles das vertrieb mir zwar die abendliche Zeit, aber es war für mich nicht gerade fesselnd.
Eines Abends wühlte ich weiter in meiner Amateurfunkkiste und ich holte meine alten Morsetasten aus der Versenkung. Alte DDR Tasten, eine kleine russische (Agententaste), eine aus Messing LLAVES TELEGRAFICAS ARTESANAS, natürlich die gute alte Junkers, an der ich so viel geschwitzt habe. Aber dann kam eine kleiner weißer Karton zum Vorschein in der sich eine Bencher Taste verbarg. Schnell war die Bencher und die Handtaste der Funkwerke Köpenick angeschlossen.
Die ersten Abende, gingen mit dem hören von laufenden QSO Texten dahin und ich merkte, eigentlich ist CW wie Fahrrad fahren, wenn man es gelernt hat vergisst man es nicht mehr so schnell. Dann die ersten QSO´s mit der Handtaste und ich schwitze ein wenig, bei den ersten Verbindungen. Diese Anfangsnervosität ging aber schnell verloren und ich klopfte munter drauf los. Die Bencher stand zwar auf dem Tisch, aber ich wollte den Sprung zu dieser Taste noch nicht wagen. Eines Nachts, als mich die Erinnerungen an Afghanistan nicht schlafen ließen, versuchte ich es mit der Bencher. Erst zur Übung, nur mit Mithörton, ohne dass ich meinen Text aussendete und dann kam es, dass ich mich auf das 40m wagte und es lief, es lief so gut das ich immer mehr QSO’s fahren wollte. Ich merkte das mich der Virus CW voll in seinen Bann zog und ich genoss jedes einzelne QSO. Im ersten Monat habe ich ca. 150 CW OSO’s gefahren und ich merkte Wolfi du bist wieder da.
Ich wollte wieder in einer Gemeinschaft mein zurückgewonnenes CW erleben und wurde fündig auf der Seite der AGCW im Internet. Schnell kontaktierte ich Manfred  und ich habe gleich meine Mitgliedschaft wiederaufleben lassen.
Ich versuche jetzt, fast jeden Abend meine CW Kenntnisse zu verbessern und ich habe Spaß daran, mit dem Spiel der Punkten uns Strichen und dem melodische hin und her der Signale. Selbstverständlich auch mal ein QRP Signal aufzunehmen und dem kommen und gehen der Zeichen zu lauschen, um sich dann zu freuen, wenn das QSO im Logbuch verewigt ist.

DH1FBL Wolfgang


Sonntag, 20. August 2017

Diesmal wolfiontour Ham Radio auf dem Flugplatz

Dieses Mal war ich nicht mit dem Roller unterwegs, da ich meine QRP Amateurfunkstation zum Tag der offenen Tür zum Kurhessischen Verein für Luftfahrt mitnehmen musste.




Dort angekommen wurde ich leider durch ein wenig Landregen begrüßt und ich konnte meine Station unter diesen Bedingungen nicht aufbauen. Was macht ein Funkamateur der nicht funken kann, er isst. Also die hessische Landwurst aus dem Rucksack geholt und sich erst einmal satt gegessen.
Nachdem die Nahrungsaufnahme beendet war hörte auch der Regen auf und der Himmel, zeigte zeitweise seinen blauen Himmel. Das wieder herum motivierte mich meine Station auf einer kleinen Wiese, mit Bierzeltgarnitur in Betrieb zu nehmen.
Wieder zeigten die kleinen Transceiver von MFJ ihr Können und ich konnte das eine oder andere QSO in mein Logbuch schreiben.






Zwischen durch erfreute ich mich an den vielen Modellflugzeugen die dort in die Luft gebracht wurden. Ich bewunderte auch wie die Piloten ihre kleinen Maschinen im Griff hatten.









Es war ein wunderschöner Samstagnachmittag und es wurden auch viele Fragen der Anwesenden beantwortet, ohne das es ein Defizit an Amateurfunk Aktivitäten gab.
Heute bin ich mal nicht der Wolfi der immer fährt, sondern 73 und 55.

(Diese beiden Zahlen sind Amateurfunkabkürzungen, Dr. Google weiß Bescheid)








Euer #wolfiderimmerfährt



Samstag, 27. Mai 2017

Gipfel in der Luft

Was ist SOTA? Gipfel in der Luft. 



SOTA (summit on the air) ist ein Programm des Amateurfunks, welches Anreiz schaffen soll von Berggipfeln aus, portabel Funkbetrieb durch zu führen.
Man kann in zwei Kategorien an diesem Programm teilnehmen. Als Aktivierer, der vom Gipfel aus Betrieb macht, oder als Jäger von einem beliebigen Standort aus.
Es müssen mindestens 4 QSO (Funkverbindungen) von einem Gipfel erfolgen um Wertungspunkte zu erhalten. Die Punktzahl hängt von der jeweiligen Höhe des Gipfels ab und von der Jahreszeit, im Winter gibt noch Bonuspunkte dazu. Es gilt, je höher der Gipfel umso höher die Punktzahl. Die Jäger erhalten Punkte von den Aktivierern, somit profitieren beide Seiten voneinander.

Hauptregeln für Aktivierer:

Der Gipfel muss ohne Motorkraft mit Muskelkraft erreicht werden. Fahrräder sind zum Erreichen des Gipfels erlaubt. Stromversorgung sind nur aus Batterien oder Solarzellen gestattet. Keine Stromversorgung aus dem Netz oder Generator.
Die ganze Ausrüstung muss selbst transportiert werden.

Wichtig: Keine QSO´s über Relais. Alle Aktivierer und Jäger übermitteln ihre Daten/Logs an die SOTA-Datenbank. Es sind keine QSL Karten notwendig (für mich gehört es aber zum Hamspirit eine QSL Karte (Funkbestätigungskarte) zu versenden).
Die Datenbank ist für jeden zugänglich und die Rangordnung der YL´s und
OM´s sind dort einzusehen.
Quelle: SOTA-Richtlinien



Vorbereitung:

Als erstes schaue ich auf der SOTA Seite DL auf die Gipfelliste und suche mir einen entsprechenden Berg heraus. Als Anfänger sollte man einen Berg in seiner Nähe den Vorzug geben. Dieser Berg ist dann mit einer entsprechenden Kennung versehen. Sofern er die Voraussetzung erfüllt, setzt sich die Kennung aus dem Präfix des Landes und der Kennung der Region zusammen. Danach wird noch eine Nummer vergeben, die genau den Gipfel beschreibt. Für folgende Assoziationen gilt, DM für deutsche Mittelgebirge, DL für SOTA Deutschland Alpen.
Als Beispiel für den SOTA Amateurfunk: Rimberg bei Caldern, DM/HE-108, QTH Kenner JO40HU.
Evtl. Vorankündigungen auf der Sota watch Seite. Mit Rufzeichen, Referenznummer, Frequenz, Betriebsart und Uhrzeit in UTC. Dieses kann aber auch mit dem Handy vor Ort vorgenommen werden. Ist aber nicht unbedingt die Voraussetzung für eine Aktivierung.

Evtl. Standort und Wegstrecke festlegen mit GPS, Karte, Kompass, Internet, Google Earth/Maps usw. Man sollte auch den Wetterbericht nicht vergessen. Danach bleibt es jedem Aktivierer selbst überlassen, mit welcher Ausstattung er zu seiner Aktivierung startet.

Kleine Tricks wie man bei schlechten Bedingungen zu seinen 4 QSO´s kommt. Handgerät mitnehmen und auf dem Relais rufen, dann die/den YL/OM bitten auf die SOTA Frequenz zu kommen und QSO führen.
Hat man sich auf einer SOTA Frequenz etabliert, wird man garantiert von einem Hunter auf der SOTA watch Seite gemeldet. Dann geht es richtig los und der Pile up ist vorprogrammiert.

Meine Erfahrungen zu dem SOTA Ablauf sind sehr positiv. Denn wenn man die eine oder andere Station gearbeitet hat, bleiben viele als Zuhörer auf der QRG (Frequenz). Wenn eine von Leistung strotzende Station sich auf die Frequenz des Aktivierers setzt, wird er von vielen Huntern sofort zurechtgewiesen. Nach dem Motto, man passt auf den kleinen Funkfreund, mit geringer Leistung auf.


Also Hamspirit in seiner wirklichen Urform.


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