Sonntag, 13. April 2025

Motorradausfahrt von Marburg zum Edersee – Eine Fahrt voller Herz und Freiheit

 „Ein V-Motor ist kein Aggregat – er ist ein Herzschlag aus Metall. Und wer einmal im Takt seiner Freiheit gefahren ist, wird den Klang nie wieder vergessen.“

- Wolfgang Nacke-




Es war der Frühling, der leise anklopfte – mit einem Hauch von Wärme, einem Duft nach Neubeginn und dem Versprechen von Freiheit. Und mit ihm erwachten die Motorräder aus ihrem Winterschlaf, als würden sie den Ruf der Straße spüren.


In mir regte sich eine vertraute Sehnsucht. Ich blickte in die Garage, vorbei an meinem Fahrrad, das mich nie wirklich begeistern konnte – und blieb an ihr hängen: meiner alten Lady. Eine Suzuki 800 Marauder, mit der Seele einer Löwin und dem Herzschlag eines großen Zweizylinders. Wie sehr ich diese kraftvolle Eleganz liebe.





Neun Tage nach Frühlingsanfang war es so weit. Ich nahm all meinen Mut, drehte den Zündschlüssel, zog den Choke, prüfte den Tank. Der Anlasser drehte… und drehte. Und drehte. Ein Moment, in dem man lernt, Geduld mit Hoffnung zu verweben. Dann – wie ein Geschenk – das satte, vibrierende Brummen ihres V-Motors. Mein Herz schlug höher. Ich ließ sie blubbern, vorsichtig, fast ehrfürchtig.


Die Garage schloss sich hinter uns, und mit einem Grinsen unter dem Halstuch legte ich den ersten Gang ein. Wir waren wieder eins.


Der Weg zum Edersee – er war bekannt, und doch jedes Mal neu. Auf den ersten Kilometern erinnerte ich mich an mein allererstes Motorrad: eine Honda SS50. Klein, aber voller Seele. Der Klang ihres Einzylinders begleitet mich bis heute in meinem Innersten. Damals war es der Klang der Freiheit, heute ist es der Klang der Erinnerung.


Ich füllte den Tank meiner Lady und auch den kleinen Kanister, der mich seither begleitet – eine Erinnerung daran, wie kostbar ein Tropfen Benzin zur rechten Zeit sein kann. Über Marburgs Randbezirke hinaus führte mich der Weg durch die sanft gewellten Hügel Mittelhessens, durch kleine Dörfer, deren Geschichten sich leise an die Straßenränder schmiegen.


Die neue Umgehungsstraße nach Frankenberg – modern, effizient, aber mir fehlt das liebevolle Schlingern durch die engen Gassen und Kurven der kleinen Orte. Früher war auch Marburgs Innenstadt noch ein Ort, an dem man das Motorrad einfach abstellen und verweilen konnte…


In Frankenberg nahm ich die vertraute Route Richtung Edersee. Die Straßen schlängelten sich dahin wie gemalt, jede Kurve war ein Tanz, jede Gerade ein Versprechen. Die Sonne legte ihre Hand auf meine Schultern, und ich spürte, wie sich mein Körper entspannte – wie mein Geist aufatmete.


Und dann: der Edersee. Erst ein Gefühl, dann ein Bild, schließlich Realität. Die ersten Buchten blitzten mir entgegen, eingebettet in weiche Hügel und das satte Grün des Frühlings. Ich machte Halt am Campingplatz, der dort liegt wie ein versteckter Schatz. Ich war schon einmal dort – bezaubert von der Lage, nicht vom Preis. Doch was ist schon günstig, wenn man Magie sucht?








Weiter ging es durch Herzhausen, mein Herz erfüllt vom Flüstern des Windes, dem Rauschen des Frühlings, dem Puls meines Motors. Der Weg führte mich nach Vöhl… und weiter in einen Tag, der sich wie eine Umarmung anfühlte.




Sonntag, 16. März 2025

Vom Minicamper zum Wohnwagen - Erfahrungsbericht

Die Erkenntnis des Alters, kommt damit, das man merkt: Platz zu haben ist doch kein Luxus ist! Nach dem der Ausbau kleinerer Minicamper mich zum Wohnwagen gebracht hat, möchte ich gerne meine kleinen Erfahrungen mitteilen.


Bildquelle: Canva Pro

Erst wollte ich mich aus der Campingszene ganz verabschieden. Doch zu diesem Zeitpunkt war der Drang im Wohnwagen meine Freizeit zu verbringen zu stark. Also begann das Ganze damit, dass die einschlägigen Möglichkeiten sich über Wohnwagen zu informieren genutzt wurden. Dazu besuchte ich Internetverkaufsportale und stolperte durch einschlägige Messen und Ausstellungen. 

Die Preise, die die Hersteller aufriefen, stiegen jedoch von Besuch zu Besuch an. Daraus resultierte die Einsicht, dass neu kaufen viel zu teuer war und ein Gebrauchter her musste. Nach entsprechender Suche, viel die Wahl auf einen Wohnwagen aus Holland, der in Deutschland, mit deutschem TÜV verkauft wurde. Also hin zum Händler bezahlt und angehängt.

Das neu erworbene Objekt wurde nach Hungen zu dem angemieteten Stellplatz verbracht, wodurch der Wohnwagen einen gesicherten Standplatz hatte. Die Suche nach einem Stellplatz für den Sommer wurde schnell in Angriff genommen und auch gefunden. Da es bereits Erfahrungen aus der Zeit des Reisens mit Zelt gab, fiel die Wahl auf Hooksiel im Wangerland. Jetzt hatte die Nordsee uns wieder in seinen Bann geschlagen.


So ging es los und der Wohnwagen verließ sein Winterquartier in Hungen. Der Vorteil dieses Stellplatzes war, dass man ihn kündigen konnte und die Kosten minimal blieben. Das war mit der Vermieterin so vereinbart. In den nächsten drei Jahren, sollte sich das aber nicht so glatt herausstellen. Nach erfolgter Reinigung, sind wir nach Hooksiel zu unserem dortigen Stellplatz auf dem Campingplatz gefahren, haben den Wohnwagen aufgebaut und 14 Tage Urlaub dort verbracht. 

Der Wohnwagen war ausreichend aber doch etwas zu klein. Also Internet gequält und eine Verkaufsanzeige gestartet. Daraufhin meldete sich eine junge Familie, deren Wohnwagen verunfallt war und sie dringend einen Wohnwagen für ihre Familie suchten, der schnell zur Verfügung stand. Nach mehreren Gesprächen wurde der Wohnwagen wieder verkauft und auf einem Supermarktparkplatz übergeben. Das war das Erlebnis, mit Wohnwagen in den Urlaub und ohne wieder zurück. Davon reden wir heute noch.

Aus heutiger Sicht, war der Verkauf von dem Wohnwagen ein Fehler. Dem heute noch etwas Wehmut entgegen gebracht wird. Aber wie heißt es so schön, hinterher ist man immer schlauer.






Bildquelle: Eigene Bilder

In diesem Bericht wurden Affiliat Links eingearbeitet. 


Sonntag, 26. Juni 2022

DIY: Minicamper, etwas neues steht an


Warum ich ein neues Projekt beginne?

Weil es Spaß macht und es eine sinnvolle Beschäftigung darstellt.
Außerdem möchte ich als Rentner aktiv sein und mich neuen Herausforderungen stellen,
wo ich die Früchte meiner Arbeit sehe und jeden Tag zufrieden bin.
Das Ganze ohne Stress, Zeitdruck und Termine, damit wurde ich mein ganzes Leben konfrontiert.

Was füllt mich aus?
Mein handwerkliches Geschick, die Gabe planerisch zu arbeiten, gepaart mit einer für mich sinnvollen Freizeitgestaltung.


Minicamper ausbauen ist das neuste Projekt das sich sehr gut zu meinen anderen Aktivitäten, wie der Amateurfunk, die Jagd und zu der Ausbildung meines Jagdcockerspaniel Monnty hinzufügt.

Vielleicht ist der Camper Ausbau nicht für jeden geeignet, aber Ihr findet Anregungen etwas neues zu planen und zu beginnen. 

In meinen nächsten Beiträgen werde ich meine Camper Erfahrungen und kreative Ideen die mich bei dem Ausbau des Hochdachcombi als Mini Camper geleitet haben, gerne weiter-geben. 

Viel Spaß wünscht Euch Euer

Wolfi der immer fährt!


Bilder @wolfiontour
Bilder @canva.com





Sonntag, 19. September 2021

DIY Ausbau Minicamper: In den letzten Zügen, die Dekoration steht

 



Weitere Ausstattungsmerkmale an meinem Minicamper. Inneneinrichtung ist positioniert und macht TÜV-konformen wohnlichen Eindruck.



















DIY Ausbau Minicamper, Ausbau Opel Combo, Microcamper, Hochdachkombi,
Camper selbst ausbauen, Camper selbst einrichten, Ausstattung Minicamper, Bilder Minicamper,
wolfiontour, wolfiderimmerfährt


Empfohlener Beitrag

Motorradausfahrt von Marburg zum Edersee – Eine Fahrt voller Herz und Freiheit

  „Ein V-Motor ist kein Aggregat – er ist ein Herzschlag aus Metall. Und wer einmal im Takt seiner Freiheit gefahren ist, wird den Klang nie...