Gipfel in der Luft

Was ist SOTA? Gipfel in der Luft. 



SOTA (summit on the air) ist ein Programm des Amateurfunks, welches Anreiz schaffen soll von Berggipfeln aus, portabel Funkbetrieb durch zu führen.
Man kann in zwei Kategorien an diesem Programm teilnehmen. Als Aktivierer, der vom Gipfel aus Betrieb macht, oder als Jäger von einem beliebigen Standort aus.
Es müssen mindestens 4 QSO (Funkverbindungen) von einem Gipfel erfolgen um Wertungspunkte zu erhalten. Die Punktzahl hängt von der jeweiligen Höhe des Gipfels ab und von der Jahreszeit, im Winter gibt noch Bonuspunkte dazu. Es gilt, je höher der Gipfel umso höher die Punktzahl. Die Jäger erhalten Punkte von den Aktivierern, somit profitieren beide Seiten voneinander.

Hauptregeln für Aktivierer:

Der Gipfel muss ohne Motorkraft mit Muskelkraft erreicht werden. Fahrräder sind zum Erreichen des Gipfels erlaubt. Stromversorgung sind nur aus Batterien oder Solarzellen gestattet. Keine Stromversorgung aus dem Netz oder Generator.
Die ganze Ausrüstung muss selbst transportiert werden.

Wichtig: Keine QSO´s über Relais. Alle Aktivierer und Jäger übermitteln ihre Daten/Logs an die SOTA-Datenbank. Es sind keine QSL Karten notwendig (für mich gehört es aber zum Hamspirit eine QSL Karte (Funkbestätigungskarte) zu versenden).
Die Datenbank ist für jeden zugänglich und die Rangordnung der YL´s und
OM´s sind dort einzusehen.
Quelle: SOTA-Richtlinien



Vorbereitung:

Als erstes schaue ich auf der SOTA Seite DL auf die Gipfelliste und suche mir einen entsprechenden Berg heraus. Als Anfänger sollte man einen Berg in seiner Nähe den Vorzug geben. Dieser Berg ist dann mit einer entsprechenden Kennung versehen. Sofern er die Voraussetzung erfüllt, setzt sich die Kennung aus dem Präfix des Landes und der Kennung der Region zusammen. Danach wird noch eine Nummer vergeben, die genau den Gipfel beschreibt. Für folgende Assoziationen gilt, DM für deutsche Mittelgebirge, DL für SOTA Deutschland Alpen.
Als Beispiel für den SOTA Amateurfunk: Rimberg bei Caldern, DM/HE-108, QTH Kenner JO40HU.
Evtl. Vorankündigungen auf der Sota watch Seite. Mit Rufzeichen, Referenznummer, Frequenz, Betriebsart und Uhrzeit in UTC. Dieses kann aber auch mit dem Handy vor Ort vorgenommen werden. Ist aber nicht unbedingt die Voraussetzung für eine Aktivierung.

Evtl. Standort und Wegstrecke festlegen mit GPS, Karte, Kompass, Internet, Google Earth/Maps usw. Man sollte auch den Wetterbericht nicht vergessen. Danach bleibt es jedem Aktivierer selbst überlassen, mit welcher Ausstattung er zu seiner Aktivierung startet.

Kleine Tricks wie man bei schlechten Bedingungen zu seinen 4 QSO´s kommt. Handgerät mitnehmen und auf dem Relais rufen, dann die/den YL/OM bitten auf die SOTA Frequenz zu kommen und QSO führen.
Hat man sich auf einer SOTA Frequenz etabliert, wird man garantiert von einem Hunter auf der SOTA watch Seite gemeldet. Dann geht es richtig los und der Pile up ist vorprogrammiert.

Meine Erfahrungen zu dem SOTA Ablauf sind sehr positiv. Denn wenn man die eine oder andere Station gearbeitet hat, bleiben viele als Zuhörer auf der QRG (Frequenz). Wenn eine von Leistung strotzende Station sich auf die Frequenz des Aktivierers setzt, wird er von vielen Huntern sofort zurechtgewiesen. Nach dem Motto, man passt auf den kleinen Funkfreund, mit geringer Leistung auf.


Also Hamspirit in seiner wirklichen Urform.